Vor wenigen Wochen machte neben René Benkos krisengeschüttelter Signa noch ein weiterer heimischer Immo-Entwickler von sich reden: Bei der 6B47 Real Estate Investors AG, die gerade unter anderem das Großprojekt "Althan Quartier" beim Wiener Franz-Josefs-Bahnhof verfolgt, wurden von der Wirtschaftsprüfungskanzlei Deloitte deren Bestätigungsvermerke zum Jahres- und Konzernabschluss 2022 aufgrund "wesentlicher Fehleinschätzungen" widerrufen.
Damals betonte der Entwickler, sich mit Banken und Investoren in intensiven Restrukturierungsgesprächen zu befinden. Man sei zuversichtlich, den Turnaround zu schaffen.
Laufende Projekte
Und dieser dürfte geglückt sein: Am Dienstag wurde verkündet, dass der Mitte Oktober gestartete Restrukturierungsprozess positiv abgeschlossen sei. Vor Ablauf der 60-Tages-Frist sei man nun für "die Immobilienkrise" gut gerüstet, heißt es in einer Aussendung: "Wir freuen uns, dass nach intensiven Verhandlungen mit allen 6B47-Stakeholdern eine positive Fortbestehensprognose seitens des Vorstandes abgeliefert werden konnte."
Projektverkäufe habe es keine gegeben, heißt es auf Anfrage. Laufende Großprojekte wie das Althan Quartier in Wien-Alsergrund und der Steingötterhof in St. Pölten würden sukzessive nach Zeitplan fertiggestellt und fristgerecht an die neuen Eigentümer bzw. Mieter und Betreiber übergeben. (red, 12.12.2023)